Gerne möchten wir heute die Initiative ergreifen und auf die Verabschiedung der Google Ads ETA’s im kommenden Monat hinweisen und euch erklären was das für Eure PPC Maßnahmen bedeuten wird. Das Einläuten der Änderung begann im Februar, nachdem der Standard-Anzeigentyp in der Benutzeroberfläche von ETAs auf RSA (responsive Suchanzeigen) umgestellt wurde. Damals hatten wir bereits darauf spekuliert, dass dieser Schritt “der Anfang vom Ende” der erweiterten Textanzeigen bedeuten könnte.
Das bedeutet, dass mit dem Inkrafttreten der Maßnahme die bestehenden erweiterten Textanzeigen nicht mehr bearbeitet werden können. Allerdings können Werbetreibende sie weiterhin pausieren, reaktivieren oder natürlich löschen. Startschuss für diesen Wandel ist der 30. Juni 2022. Ab diesem Tag ist die Möglichkeit der erweiterten Textanzeigen (ETA) für Werbetreibende verwirkt. Hinweis für Marketers: Änderungen bei Textanzeigen im Account werden bei Google ab diesem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht mehr möglich sein und direkt zur Löschung der bearbeiteten Anzeige führen.
Weniger Kontrolle für die Marketer, mehr Kontrolle für Google. Das bedeutet die Anzeigen werden zum Zeitpunkt der Auktion dynamisch erstellt und reagieren auf bestimmte Suchanfragen. Im Kern geht es darum, dass Google hierdurch sicherstellen möchte, dass man Anzeigen passender ausspielen kann und die richtige Botschaft beim passenden Empfänger ankommt.
Laut Expertenmeinungen wird diese Änderung auch Auswirkungen auf die Leistung von Werbetreibenden haben. Die Ursache? Aufgrund der Art der RSAs (die automatisch aus mehreren Überschriften und Beschreibungszeilen zusammengesetzt werden) sind keine detaillierte Aufschlüsselung der Leistung mehr möglich, die Folge ist das es Werbetreibenden erschwert zu verstehen, welche Texte funktionieren und welche nicht. Bisher wurde von der Plattform empfohlen, mindestens zwei erweiterte Textanzeigen und eine responsive Textanzeige in jede Anzeigengruppe aufzunehmen. Die Handlungsempfehlung der Plattform ist ab sofort, dass Marketingmanager mindestens eine responsive Textanzeige in jede Anzeigengruppe aufnehmen.
Wie bei fast allen Marketingdisziplinen gilt auch in hier, testen, testen, testen, … Um etwas konkreter zu werden, in den nächsten Monaten, solange man sie noch erstellen kann, empfehlen wir Google Ads erweiterte Textanzeigen intensiv zu testen. Stelle parallel dazu sicher, dass du einige “Evergreen ETA” hinzufügest, die du auch in Zukunft nach der Änderung weiterverwenden kannst. Hier kannst du zusätzliche Anzeigen einrichten, damit du testen kannst, für den Zeitpunkt, wenn keine neuen erweiterten Textanzeigen mehr möglich sind. Als Werbetreibende konzentrierst du dich am besten auf das Testen und Verbessern von RSA. Außerdem sollte jede Anzeigengruppe über eine RSA verfügen.