Was gibt es Neues in der SEA und Paid Social Welt? In unserem monatlichen Update fassen wir kurz und knackig zusammen, welche Neuerungen und Änderungen uns beschäftigt haben und was sich dadurch ändert.
Google hat bekannt gegeben, dass das “relativ“ neue Kampagnenformat „Performance Max“ nun für alle Werbetreibende launchen wird. Seit Juni 2021 war der Kampagnentyp nur in der Open Beta verfügbar.
Was macht die Performance Max Kampagne so besonders? Sie kombiniert verschiedene Ausspielungsformate wie das Suchnetzwerk, Display, Discovery, YouTube, Gmail und Google Maps. Wie Ihr sehen könnt, werden hier neuere Elemente, wie die Discovery Kampagnen und alte Kampagnentypen (Gmail), die wir nicht mehr als eigenständige Kampagnen launchen können, vereint.
Die Performance Max Kampagne ist eine stark automatisierte Kampagne und überlässt dir als Werbetreibender weniger Spielraum für die Optimierung. Ebenfalls noch eingeschränkt sind die Kampagnen Insights.
Zusätzlich hat Google die nächste Bombe platzen lassen:
„After strong beta results, Performance Max campaigns will roll out to all advertisers around the world starting today. They will also become the next generation of Smart Shopping and Local campaigns, which will both upgrade to Performance Max next year.“
Google Ads Blog: Eduardo Indacochea, Sr. Director, Product Management
Mit der Ankündigung müssen wir uns in 2022 nicht nur von den ETA’s (Erweiterte Textanzeigen) verabschieden, sondern auch vom Smart Shopping wie wir es kennen. Genau Details für dieses Update wurden von Google noch nicht bekannt gegeben.
Mehr Informationen im offiziellen Google Ads & Commerce Blog:
https://blog.google/products/ads-commerce/performance-max/
Google Ads hat ein neues Feature, die “Asset-Bibliothek“, herausgebracht. Diese findet Ihr unter “Tools und Einstellung“ im Menüpunkt “Gemeinsam genutzte Bibliothek“.
Hinter dem Feature verbirgt sich:
Google führt mehrere Verbesserungen für die Bilderweiterungen ein. Der Erweiterungstyp soll nun noch nutzerfreundlicher werden und mehr potenzielle Kunden erreichen.
1. Ausspielung auf Desktop-Geräten
Mit dem Update soll die Erweiterung auch auf Computer Anzeigen präsentiert werden und nicht wie bis dato nur auf Mobilgeräten.
2. Ausweitung der dynamische Bilderweiterungen in beliebigen Sprachen
Die dynamische Bildererweiterungen gab es bisher nur auf Englisch. Nun soll die Erweiterung für alle Sprachen verfügbar sein.
3. Nutzung von Stockfotos
Google möchte es allen Werbetreibenden vereinfachen die Bilderweiterung zu nutzen und führt die Möglichkeit für Stockfotos ein. Google Ads ermöglicht euch so eine kostenlose Auswahl von Stockbildern aus einer Datenbank.
Ab dem 19. Januar 2022 schränkt Meta die Targeting-Optionen bei den Facebook Ads ein. Das Update betrifft ebenfalls die anderen Meta-Plattformen wie Instagram, Messenger und das Audience Network.
Betroffen von den Einschränkungen sind einige der Interessen-Optionen im spezifischen Targeting. Folgende Targeting-Möglichkeiten entfallen am dem 19.01.2022:
Grund für die Maßnahmen ist, dass Meta anhaltende Kritik für die aktuellen Targeting-Optionen erntet. Facebook möchte eine bessere Erfahrung für Menschen aus unterrepräsentierenden Gruppen ermöglichen, indem sie sensiblen wahrgenommenen Optionen ausschließen. Zudem soll so auch die missbräuchliche Nutzung von Targeting verhindert werden.
Einhergehend mit der Anpassung sollen zukünftig die Nutzer mehr Kontrolle darüber haben, welche Werbung sie sehen wollen.
Mehr Informationen im offiziellen Meta for Business Blog Post:
Facebook hat angekündigt, dass sie die Ziele im Werbeanzeigenmanager anpassen werden. Zweck dieser Maßnahme ist, dass Ihr die Kampagnenziele nun noch besser auf eure Geschäftsziele abstimmen könnt.
Beim Erstellen von neuen Kampagnen sollen euch nun 6 statt den altbekannten 14 Kampagnenziele zur Auswahl stehen. Bestehende Kampagnen können weiterhin aktiv bleiben. Hier müsst Ihr also keine Anpassungen vornehmen. Jedoch können die existierenden Kampagnen nur noch bis Ende 2021 bearbeitet und dupliziert werden.
Die sechs neuen Kampagnenziele sind:
Für viele der neuen Ziele müsst Ihr jetzt den Conversion-Ort auswählen. Genauer bedeutet das, dass Ihr festlegen müsst an welchem Ort das gewünschte Geschäftsergebnis erzielt werden soll. Als Beispiel führt Facebook auf:
„Wenn du beispielsweise eine Kampagne mit dem Ziel „Leads“ erstellst, kannst du „Website“, „Instant-Formulare“, „Messenger“, „Telefon“ oder „App“ als Conversion-Ort festlegen.“
Facebook for Business Update
Im Anschluss und abhängig vom Conversion-Ort wird dann das Conversion Event bestimmt. Mit dem Conversion Event kann Facebook erkennen, welche Handlung die Zielgruppe am jeweiligen Conversion-Ort ausführen soll.
Ebenfalls weist Facebook darauf hin, dass Ihr nicht bei allen Conversion-Orten mehrere Conversion Events zur Auswahl habt, da für manche Orte zu bestimmten Events in Frage kommen. Hier noch einmal ein Bespiel von Facebook zur Auswahl:
„Nehmen wir einmal an, dass du mit deiner Leads-Kampagne das Ziel verfolgst, Personen zur Kontaktaufnahme mit deinem Unternehmen über deine Website anzuregen. Dann würdest du logischerweise deine Website als Conversion-Ort festlegen und „Kontakt“ als dein Conversion Event auswählen. In diesem Fall stehen dir aber auch „Lead“, „Bewerbung einreichen“ und „Termin vereinbaren“ als alternative Conversion Events zur Auswahl.“
Facebook for Business Update
Mehr Informationen im offiziellen Facebook Business Help Center:
https://www.facebook.com/business/help/325793898950394
Gesehen in einem unserer Facebook Accounts, dass Facebook nun auch Empfehlungen zu den Anzeigen ausspricht. Facebook selbst sagt dazu: „Ziehen Sie Empfehlungen in Betracht, von denen wir glauben, dass sie Ihre Anzeigenleistung wahrscheinlich verbessern.“
Mit „glauben“ und „wahrscheinlich“ sind die Empfehlungen also keine Garantie für eine gesteigerte Performance der Anzeigen.
Lange haben wir drauf gewartet. Jetzt sind sie da – die Portfolios für Sponsored Display Anzeigen! Seit kurzem haben Werbetreibende endlich die Möglichkeit Ihre Sponsored Display Ads zu einem Portfolio hinzuzufügen.
Wozu sind Portfolios nützlich:
Anfang Dezember hat Bing seinen Ethical Shopping Hub gelauncht. Dieser ermöglicht es Nutzern umweltfreundliche, Upcycling- oder Fair-Trade-Mode einzukaufen. Aktuell gibt es die Version nur für den Desktop in der UK. Bing strebt eine Ausweitung in die USA in 2022 an.
Zurzeit ist der Ethical Shopping Hub auf die Fashion Branche limitiert. Microsoft zieht es jedoch in Erwägung den Hub auf weitere Kategorien auszuweiten. Dieser nächste Schritt bietet ethisch geprägten Unternehmen eine gute Möglichkeit ihre Produkte und ihre Werte den Nutzern zu präsentieren.
Wir sind gespannt, wann Microsoft den Ethical Shopping Hub in Deutschland überführen wird und wann sie eine Kategorie Ausweitung vornehmen werden.
Mehr Informationen im Microsoft Bing Blogs:
https://blogs.bing.com/search/december-2021/Shop-with-Purpose-with-Microsoft-Bing