Amazon Ads hat 2021 so einiges an Updates herausgebracht. Die Amazon-Werbeplattform hat im letzten Jahr eine großartige Weiterentwicklung hingelegt und unter den Neuerungen gab es ein paar Highlights.
Wir fassen für euch unsere Top 3 Amazon PPC-Highlights zusammen!
Die Freude ist groß, denn lange lange hat es gedauert. Aber endlich ist sie da – eine Übersicht für eure Targets!
Was bringt euch dieser neue Bereich im Amazon PPC Interface:
Es ist zwar schön und gut, dass Ihr über den Ausrichtungs Tab optimieren könnt, aber zu empfehlen ist es nicht. Ohne die Suchbegriffe könnt ihr nur eine oberflächliche Einschätzung vornehmen.
Unser Fazit zum Ausrichtung Tab:
Wir finden es super alle unsere Targets auf einen Blick zu haben. Jedoch besteht hier noch Potenzial für Verbesserungen. Mit dem Ausrichtung Tab soll Zeit gespart und nicht unnötig in jede einzelne Kampagne geklickt werden. Der Ausbau der Filterungen und die Ergänzung der Suchbegriffe, sind dabei wichtige Elemente, damit darüber gezielter optimieren werden kann.
Besonders die Sponsored Display Kampagnen hat sich Amazon zur Hand genommen und einige Updates gepusht. Was ist hier in 2021 passiert?
Es ist so weit – Ihr könnt mit dem Retargeting loslegen!
Zur Einführung der Retargeting Zielgruppen gab es nur die Möglichkeit, die Nutzer der letzten 30 Tage erneut anzusprechen. Schnell kamen jedoch die letzten 14 und 7 Tage hinzu. Final zu Ende 2021 lassen sich ebenfalls Nutzer der letzten 60, 90, 180 und 360 Tage als Targeting auswählen.
Ebenfalls gibt es eine Weiterentwickelung für das Targeting im Bereich der Produktausrichtung. Mitte / Ende September sind die „Dynamischen Segmente“ ins Spiel gekommen.
Aktuell haben Ihr dort die Option „Ähnlich zu beworbenen Produkten“ zu targeten. Die Ausspielung agiert dynamisch, was bedeutet, dass keine starre Kategorie beworben wird. Es ist aber noch sehr unklar, wie genau diese neue Targeting-Option funktioniert und von Amazon gibt es bisher auch keinen detaillierten Einblick.
Wir sind gespannt, wohin sich die dynamischen Segmente entwickeln werden.
Ebenfalls neu im Spiel sind die Gebotsoptimierungen im Bereich Sponsored Display. Amazon optimiert hier eure Gebote für die Statistik, auf die Ihr euch konzentrieren möchten.
Zu Beginn konntet Ihr zwei Varianten wählen:
– Optimierungen zur Steigerung der Seitenbesuche
– Optimierungen zur Verbesserung der Conversions
Ende September kam dann zusätzlich die „Optimierungen für sichtbare Impressions“. Die dritte Gebotsoptimierung ist zu seinen beiden Vorgängern ein Sonderfall und separiert zu betrachten.
Warum? Weil die „Optimierungen für sichtbare Impressions“ ein neues Abrechnungsmodells und einen neuen Attributionstypen auf Amazon eingeführt hat.
Hier wird nicht das CPC-Modell als Kostenart verwendet, sondern der VCPM (Kosten pro 1.000 sichtbare Impressionen). Der Fokus liegt dabei auf den „sichtbare“ Impressionen Part. Für euch heißt das, dass die Anzeige im sichtbaren Bereich des Nutzers liegt. Leider ist jedoch von Amazon nicht genau definiert, was für sie zu einer sichtbaren Impression zählt.
Die Gebotsoptimierung solle mit Vorsicht genossen werden, da Ihr schnell euer Budget ausreizen könnt, ohne Erfolge zu erzielen. Wir empfehlen euch diese Strategie nur zu nutzen, wenn Ihr ein hohes Marketingbudget zur Verfügung habt und darüber Branding betreiben wollt. Unsere bevorzugte Wahl ist die „Optimierung zur Verbesserung der Conversions“.
Ihr kennt sie bereits von den Sponsored Brand Kampagnen – die benutzerdefinierten Bilder. In 2021 hat Amazon dieses Featur ebenfalls für die Sponsored Display Kampagnen eingeführt.
Jedoch gibt es einen Punkt zu bemängeln. Es gibt keine Möglichkeiten, die Bilder an die verschiedenen Anzeigen Platzierungen anzupassen. Dadurch sehen manche Bilder an bestimmten Platzierungen alles andere als schön aus.
Hier kann Amazon definitiv noch eine Verbesserung vornehmen.
Unser Fazit zu den Sponsored Display Kampagnen:
Ihr solltet hier von Zeit zu Zeit vorbeischauen und ein offenes Auge für Updates haben. Amazon pusht den Kampagnentypen sehr stark und es können neue Zielgruppen und Targeting Möglichkeiten veröffentlicht werden, die ideal für die Bewerbung eurer Produkte sind. Die solltet Ihr auf keinen Fall verpassen!
Wir LIEBEN die neuen Budgetregeln und die Möglichkeiten, die sie einen ermöglichen!
Ihr habt hier zwei Einstellungstypen, um die Regel auszurichten: nach Zeitplan oder nach Performance. Beim Zeitplan könnt Ihr zwischen einem empfohlenen Ereignis (von Amazon festgelegte wichtige Ereignisse), wie zum Beispiel den Prime Day oder Black Friday wählen oder einen benutzerdefinierten Zeitraum festlegen.
Nachdem Ihr das Datum bestimmt habt, legt Ihr fest, um wie viel Prozent das Budget für den Zeitraum erhöht werden soll.
Bei der Performance Ausrichtung legt Ihr zusätzlich spezifische Kriterien, wie ACoS, ROAS, CTR oder CVR fest.
Diese Einstellung ist genial, wenn Ihr euren Top Performer Kampagnen zusätzliches Budget ermöglichen wollt. Mit euren festgelegten Kriterien, wie z.B. einem ACoS von unter 20%, wird das zusätzliche Budget nur freigegeben, wenn sich die Kampagne im Ziel befindet. Genial und absolut zu empfehlen!
Unser Fazit zu den Budgetregeln:
Kurz und knackig – Ein absolutes Muss für jeden Amazon Advertiser und ein Game Changer für Peak Phasen.
2021 war ein Update getriebenes Jahr für den Amazon PPC Bereich.
Besonders für den Sponsored Display Kampagnentypen gab es zahlreiche neue Targeting-Optionen und die Einführung der Gebotsstrategien. Das Highlight darunter war die Gebotsstrategie „Optimierungen für sichtbare Impressions“, die mit sich ein neues Abrechnungsmodell dem VCPM und einem neuen Attributionstypen in die Werbeplattform eingeführt hat.
Zusätzlich erhalten wir Einblick in unsere Daten mit gleich zwei neuen Reitern in der Menüleiste – dem Budget Tab und dem Ausrichtung Tab. Beide Bereiche lassen noch Freiraum für Verbesserungen. Die Grundidee hinter den beiden Tabs ist jedoch verständlich und logisch. Mit zukünftigen Verbesserungen könnt Ihr vor allem den Ausrichtung Tab sehr gut für euch und die Optimierung der Kampagnen nutzen.
Unser persönlicher Höhepunkt bei den Updates sind die Budgetregeln. Passenderweise wurden sie vor den großen Sale Events wie Black Friday und Weihnachten gelauncht, wodurch das Pushen von Topsellern mit zusätzlichem Budget zum Kinderspiel wurde. Auch außerhalb von Peak Phasen könnt Ihr so euren Top Kampagnen mehr Budget zur Verfügung stellen.